
Hallo Frau Stöcker
Das Hotel hat inzwischen geschrieben, dass die Hotelkosten zurückerstattet werden.Ich werde folgenden sehr ausführlichen Bericht in ein lokales Forum setzen:
Hallo zusammen
Da ich mich im Vorfeld ebenfalls lange Zeit im Internet umgeschaut habe und insbesondere über die Google Suche neben den Facebook Einträgen lediglich hier im Forum zu Oftum fündig geworden bin, möchte ich gerne einen Erfahrungsbericht teilen. Vor allem habe ich nirgendwo Informationen gefunden, ob es schon Erfahrungen gibt von jemand, der zuvor viele Jahre wie auch ich Ortho-K Linsen getragen hatte.Ich selber (38 Jahre alt) bin sehr sportlich und empfand eine Brille schon immer als umständlich oder störend. (Sonnenbrille, Schwimmbrille, Taucherbrille, normale Brille... etc.) Ich hatte seit 1995 meine ersten weichen Kontaktlinsen (damals Stärke ca. – 0.75 und -1.25). Da ich nach langer Tragedauer insbesondere immer abends nicht mehr mit blinzeln aufhören konnte, war ich damals schon auf der Suche nach Alternativen. 2003 gab es dann ganz neu Ortho-K Nachtlinsen. Ein Optiker in meiner Nähe hatte das angeboten und ich hab mich nach der Vermessung entschieden, mir harte individuelle Linsen von Technolens anfertigen zu lassen, die ich seitdem jede Nacht getragen habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich – 1.5 und – 2.0. Seit 2004 hat sich die Sehschärfe nicht weiter verschlechtert und ist weitestgehend gleich geblieben. Alle ca. 3-4 Jahre habe ich die Linsen ausgetauscht, was jedes Mal mit Kosten von rund 500 € verbunden war. Ende 2016 wären dann wiederum neue Linsen fällig gewesen und da sich im Bereich Laser OPs doch inzwischen viel getan hat und es für „Otto-Normalverbraucher" auch bezahlbar wurde, habe ich angefangen zu recherchieren.Da es weder online, noch seitens Optiker & Augenärzte viel Erfahrung bezüglich Ortho-K Linsen Träger gab (ich war bei verschiedenen Augenärzten und manche kannten Ortho-K gar nicht wirklich, ich fühlte mich da ein wenig als Exot), wollte ich diese länger absetzen, bevor ich eine Augen-OP eingehe. Schliesslich haben die Linsen 12 Jahre lang jede Nacht auf meine Hornhaut gedrückt, um diese zu korrigieren. Also ging ich zunächst zum Optiker und habe mir weiche Linsen anpassen lassen. Auch hier hat sich bzgl. Tragekomfort gemäss Optiker sehr viel getan in der Zwischenzeit und ich hatte über mehrere Wochen verschiedene Tageslinsen getestet und bin schliesslich bei Alcon Dailies hängen geblieben. Aber auch bis zuletzt noch hatte ich nach langen Arbeitstagen am PC mit zunehmender Dauer so meine Probleme mit den Linsen und auch immer wieder Kopfschmerzen. Ich habe mir deshalb zusätzlich zu den Linsen eine günstige Brille machen lassen. So habe ich seit spätestens Mitte 2017 mich mal mehr oder weniger intensiv mit einer Augen OP auseinandergesetzt.Aufgrund der gelesenen Erfahrungsberichte online und auch aufgrund einer Erfahrung eines Freundes, der sich in der Schweiz in Solothurn schon vor 2 Jahren eine ReLex Smile OP unterzogen hat, stand für mich schnell fest, dass ich ebenfalls diese zwar nicht langzeiterprobte, aber im Vergleich zu den Alternativen schonende Variante entscheiden möchte. Als nächsten Schritt habe ich geprüft, welche Kliniken und Ärzte die OP anbieten, ob diese den neuesten Laser verwenden und wie viel Erfahrung der OP Arzt hat. Hier bin ich dann am Ende bei Oftum gelandet und nach einer ersten unverbindlichen Anfrage wurde ich regelmässig über mgl. Termine informiert. Ein Argument für eine OP vor Ort in Deutschland war, dass es kurze Wege wären, wenn etwas nicht ideal verläuft und dass keine „Masse" operiert wird und somit die individuelle Betreuung intensiver sein könnte. Argumente für eine OP im Ausland waren die grössere Erfahrung (Spezialisierung) des Operateurs, der neuere Laser (m.W. neueste Generation von Carl Zeiss) und zuletzt auch der Preis (was aber am Ende sekundär war, da mir die Wahrscheinlichkeit, dass alles gut kommt, doch wichtiger war). Eine OP in der Türkei kam für mich auch aufgrund der dortigen politischen Situation nicht infrage, also habe ich neben Deutschland, Österreich, Schweiz und USA (ggf. mit Urlaub kombiniert) hauptsächlich auf Osteuropa (Slowakei und Tschechien) fokussiert. Und hier bin ich dann immer wieder bei Oftum aus o.g. Gründen gelandet. Andere Kliniken hatten entweder weniger erfahrene Ärzte bzw. konnte nicht garantiert werden, dass auch der Arzt mit der grössten Erfahrung die OP selber durchführt oder der Laser war nicht neueste Generation oder es wurde kein RelexSmile angeboten.Die Entscheidung fiel also auf Oftum.Am 21.06. war es soweit und ich hatte die OP. Die Voruntersuchung habe ich bereits ca. 2 Monate vorher beim lokalen Augenarzt machen lassen – hier wurde mir bestätigt, dass einer OP nichts im Wege stünde. Die Rundumbetreuung durch Oftum war schon im Vorfeld hervorragend und sehr zuvorkommend. So wurde ich mit ausführlichen Infos zur OP selbst, aber auch drum herum (Stadtplan Prag, Hotelbuchung, Geheimtipps für den Pragaufenthalt, etc.) versorgt. Übrigens sprachen alle Mitarbeiter sehr gutes Deutsch (obwohl für mich Englisch auch gut gewesen wäre), da ich mehrfach gelesen habe, dass der voruntersuchende Arzt kaum ein Wort Deutsch verstanden hat, etc. – das kann ich verneinen. Zumindest am 21.06. war dies nicht so.Ich hatte den Termin für die zusätzliche sehr ausführliche Voruntersuchung durch Oftum am selben Tag (15 Uhr) und erst als mir hier nochmals bestätigt wurde, dass alles in Ordnung wäre, habe ich den Vertrag final unterschrieben und die OP per Kreditkarte bezahlt. Danach ging alles sehr schnell – Betäubung durch Augentropfen und dann pro Auge ca. 20 Sekunden OP (habe nur einen leichten Druck gespürt). Danach ca. 20 Minuten im „Aufwachraum" mit frischen Getränken und Schokolade und danach erste spannenden Blicke nach der OP – etwas „milchig", aber schon vielversprechend beim Blick in die Weite.Die Nachuntersuchung sollte am Tag nach der OP stattfinden, da ich aber bereits um 7.30 Uhr wieder zum Flughafen musste, hat die erste Nachuntersuchung bereits am Abend (20 Uhr) nach der OP stattgefunden. Danach konnte ich bereits mit Sonnenbrille (trotz Dunkelheit) mit Freunden in der Innenstadt zum Essen gehen. Ich hatte bereits 2 Tage danach kaum mehr Probleme. Ich arbeite täglich ca. 10 Stunden vor dem PC. Lediglich helle weisse Hintergründe machen mir noch etwas zu schaffen.Heute nun 1 ½ Wochen nach der OP, hatte ich beim lokalen Augenarzt nun die Nachuntersuchung.Diese hat ergeben, dass ich auf dem linken Auge 100% sehe, auf dem rechten Auge 110% und sonst alles schon gut verheilt ist. Das Resultat war eher dem geschuldet, dass ich beim Sehtest das linke Auge zunächst zuhalten musste und dies wohl zu stark gedrückt habe. Wenn ich in die Landschaft schaue, kann ich mit dem linken Auge Beschriftungen in der Ferne besser lesen als mit rechts. Die Augenärztin wollte den Sehtest aber nicht unmittelbar nochmals wiederholen, da ich in 3 Wochen eine erneute Nachuntersuchung habe. Ich gehe also davon aus, dass reell mein linkes Auge „stärker" ist.Resumierend kann ich nun nach knapp 2 Wochen Abstand sagen, dass ich bis jetzt sehr zufrieden mit dem Ergebnis bin und für mich der Anbieter Oftum ebenfalls perfekt war. Beste Grüsse Joachim Mayer